Hayawatha: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hayawatha''' (im Original: '''Hiawatha''') ist ein Fantasy-Comic um einen Indianerjungen, der auf den Titelhelden der Disney-Silly Symphony "Little Hiawatha" ("Klein Adlerauge") aus dem Jahr 1937 zurückgeht. Die Serie wurde in der zweiten Hälfte der 50er Jahre von Szenarist [[Roy D'Ami]] (d.i. Rinaldo Dami) für das italienische Comicmagazin Corriere dei Piccoli geschaffen. Zu ihren Zeichnern sollen diversen Quellen zufolge Carlo Porciani, Antonio Canale, Carlos V. Roume, Lino Jeva und Antonio Lupatelli gehört haben; die Szenarios wurden später von [[Luigi Grecchi]] ([[Lone Wolf]]) geschrieben.  
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'''Hayawatha''' (im Original: '''Hiawatha''') ist ein Fantasy-Comic um einen kleinen Indianerjungen, zu dessen besten Freunden der kleine Hirsch Buck und das Kaninchen Bango gehören.  
  
In Deutschland war Hayawatha in den Jahren 1967/68 mit zwei Abenteuern in [[Fix und Foxi (Liste)|Fix und Foxi]] vertreten. Während die Zeichnungen für den Abdruck verkleinert und teilweise beschnitten werden mussten, sorgten die farbenfrohe Kolorierung und der Kupfertiefdruck für eine magische Note. Zeichner und Texter der bei Kauka erschienenen Comics sind noch zu identifizieren. Die Einführung der Serie in [[Fix und Foxi 594|FF 594]] lautete wie folgt:
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Die Serie, die vom Titelhelden der Disney-Silly Symphony "Little Hiawatha" ("Klein Adlerauge") aus dem Jahr 1937 inspiriert ist, wurde in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre von Szenarist [[Roy D'Ami]] (d.i. Rinaldo Dami) für das italienische Comicmagazin Corriere dei Piccoli geschaffen. Zu ihren Zeichnern sollen diversen Quellen zufolge Carlo Porciani, Antonio Canale, Carlos V. Roume, Lino Jeva und Antonio Lupatelli gehört haben; die Szenarios wurden später von [[Luigi Grecchi]] ([[Lone Wolf]]) geschrieben.
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In Deutschland war Hayawatha in den Jahren 1967/68 mit zwei Abenteuern in [[Fix und Foxi (Liste)|Fix und Foxi]] vertreten. Das erste beschränkte sich noch auf Bilder mit Erzähltext, das zweite - mit einem leicht älteren Hayawatha - machte auch Gebrauch von Sprechblasen. Während die Zeichnungen für den Abdruck verkleinert und teilweise beschnitten werden mussten, sorgten die farbenfrohe Kolorierung und der Kupfertiefdruck für eine magische Note. Zeichner und Texter der bei Kauka erschienenen Comics sind noch zu identifizieren. Die Einführung der Serie in [[Fix und Foxi 594|FF 594]] lautete wie folgt:
  
 
''Am Fuße des Alleghany-Berges, in einer zauberhaften Talebene, lebte vor langer Zeit der Indianerstamm der Cherokee. Es war ein sehr reicher Stamm, denn er war lange nicht mehr auf dem Kriegspfad gegen die Delaware-Indianer gewesen. Das Stammesoberhaupt, Häuptling Adlerfeder, war ein weiser und ehrwürdiger Mann. Zwei seiner Söhne waren schon erwachsen und tapfere Krieger. Der dritte Sohn, Hayawatha, ist noch ein kleiner Junge. (Hayawatha bedeutet: Sohn der Bäume). Adlerfeder will nun aus Hayawatha einen tapferen Krieger machen. Hayawatha hat aber gar keine Lust, zu den Waffen zu greifen.''
 
''Am Fuße des Alleghany-Berges, in einer zauberhaften Talebene, lebte vor langer Zeit der Indianerstamm der Cherokee. Es war ein sehr reicher Stamm, denn er war lange nicht mehr auf dem Kriegspfad gegen die Delaware-Indianer gewesen. Das Stammesoberhaupt, Häuptling Adlerfeder, war ein weiser und ehrwürdiger Mann. Zwei seiner Söhne waren schon erwachsen und tapfere Krieger. Der dritte Sohn, Hayawatha, ist noch ein kleiner Junge. (Hayawatha bedeutet: Sohn der Bäume). Adlerfeder will nun aus Hayawatha einen tapferen Krieger machen. Hayawatha hat aber gar keine Lust, zu den Waffen zu greifen.''

Version vom 7. August 2019, 18:11 Uhr

Hayawatha.jpg

Hayawatha (im Original: Hiawatha) ist ein Fantasy-Comic um einen kleinen Indianerjungen, zu dessen besten Freunden der kleine Hirsch Buck und das Kaninchen Bango gehören.

Die Serie, die vom Titelhelden der Disney-Silly Symphony "Little Hiawatha" ("Klein Adlerauge") aus dem Jahr 1937 inspiriert ist, wurde in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre von Szenarist Roy D'Ami (d.i. Rinaldo Dami) für das italienische Comicmagazin Corriere dei Piccoli geschaffen. Zu ihren Zeichnern sollen diversen Quellen zufolge Carlo Porciani, Antonio Canale, Carlos V. Roume, Lino Jeva und Antonio Lupatelli gehört haben; die Szenarios wurden später von Luigi Grecchi (Lone Wolf) geschrieben.

In Deutschland war Hayawatha in den Jahren 1967/68 mit zwei Abenteuern in Fix und Foxi vertreten. Das erste beschränkte sich noch auf Bilder mit Erzähltext, das zweite - mit einem leicht älteren Hayawatha - machte auch Gebrauch von Sprechblasen. Während die Zeichnungen für den Abdruck verkleinert und teilweise beschnitten werden mussten, sorgten die farbenfrohe Kolorierung und der Kupfertiefdruck für eine magische Note. Zeichner und Texter der bei Kauka erschienenen Comics sind noch zu identifizieren. Die Einführung der Serie in FF 594 lautete wie folgt:

Am Fuße des Alleghany-Berges, in einer zauberhaften Talebene, lebte vor langer Zeit der Indianerstamm der Cherokee. Es war ein sehr reicher Stamm, denn er war lange nicht mehr auf dem Kriegspfad gegen die Delaware-Indianer gewesen. Das Stammesoberhaupt, Häuptling Adlerfeder, war ein weiser und ehrwürdiger Mann. Zwei seiner Söhne waren schon erwachsen und tapfere Krieger. Der dritte Sohn, Hayawatha, ist noch ein kleiner Junge. (Hayawatha bedeutet: Sohn der Bäume). Adlerfeder will nun aus Hayawatha einen tapferen Krieger machen. Hayawatha hat aber gar keine Lust, zu den Waffen zu greifen.

Hayawatha bei Kauka

1967

1968


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Button FF-klein.jpg
interesting trivia:

Beim FF-Abdruck war die Serie zunächst Fix und Foxi - Hayawatha betitelt. Später wurde das "Fix und Foxi" weggelassen, das "Rolf Kauka" aber beibehalten, wodurch suggeriert wurde, die Serie sei von Kauka (siehe Bildbeispiel).