Mischa: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Mischa''' ist eine humoristische Science-Fiction-Serie aus dem Hause [[Rolf Kauka|Kauka]]. Produziert wurde sie von 1961 bis 1967 sowie von 1972 bis 1975.
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'''Mischa''' ist eine humoristische Science-Fiction-Serie aus dem Hause [[Rolf Kauka|Kauka]]. Produziert wurde sie von 1961 bis 1967, eine zweite, konzeptionell erneuerte Serie erschien von 1972 bis 1975 in den Kauka-Publikationen.
  
 
''Seit dem Start der Sputniks und Explorer sind einige Jahrzehnte vergangen. Schon lange gibt es Niederlassungen auf den Nachbarplaneten Mars und Venus, seit Jahren bemühen sich die Forscher nun um einen neuen Raketenantrieb, mit dem es möglich ist, auch zu anderen Himmelskörpern vorzustoßen. Einer der berühmtesten Wissenschaftler auf diesem Gebiet ist Professor Turbino, der sich jedoch aus der aktiven Forschung zurückgezogen hat und zusammen mit seiner Enkelin Conny in einem Häuschen am Stadtrand wohnt, um in Ruhe an einem wissenschaftlichen Buch zu arbeiten.''
 
''Seit dem Start der Sputniks und Explorer sind einige Jahrzehnte vergangen. Schon lange gibt es Niederlassungen auf den Nachbarplaneten Mars und Venus, seit Jahren bemühen sich die Forscher nun um einen neuen Raketenantrieb, mit dem es möglich ist, auch zu anderen Himmelskörpern vorzustoßen. Einer der berühmtesten Wissenschaftler auf diesem Gebiet ist Professor Turbino, der sich jedoch aus der aktiven Forschung zurückgezogen hat und zusammen mit seiner Enkelin Conny in einem Häuschen am Stadtrand wohnt, um in Ruhe an einem wissenschaftlichen Buch zu arbeiten.''

Version vom 12. Juli 2007, 13:57 Uhr

Mischa ist eine humoristische Science-Fiction-Serie aus dem Hause Kauka. Produziert wurde sie von 1961 bis 1967, eine zweite, konzeptionell erneuerte Serie erschien von 1972 bis 1975 in den Kauka-Publikationen.

Seit dem Start der Sputniks und Explorer sind einige Jahrzehnte vergangen. Schon lange gibt es Niederlassungen auf den Nachbarplaneten Mars und Venus, seit Jahren bemühen sich die Forscher nun um einen neuen Raketenantrieb, mit dem es möglich ist, auch zu anderen Himmelskörpern vorzustoßen. Einer der berühmtesten Wissenschaftler auf diesem Gebiet ist Professor Turbino, der sich jedoch aus der aktiven Forschung zurückgezogen hat und zusammen mit seiner Enkelin Conny in einem Häuschen am Stadtrand wohnt, um in Ruhe an einem wissenschaftlichen Buch zu arbeiten.

So lauteten die einführenden Worte zu der Mitte 1961 in FF 291 erstmals erschienenen Science Fiction-Serie, in deren Mittelpunkt Raumfahrer Mischa, seine Freundin Connie und deren Großvater Professor Turbino standen. Der jugendliche Draufgänger Mischa, zu erkennen an dem großen M auf seinem Rollkragenpullover, kämpfte in seiner Serie gegen Weltraumgesindel wie den Fiesling Professor Diabolus oder aber auch nur gegen die ganz banalen Tücken des Alltags, immer mit einem (zumindest für damalige Verhältnisse) coolen Spruch auf den Lippen. In seiner Begleitung befand sich die hübsche Connie (auch Conny oder Conni), deren Leben sich anfangs oft um Äußerlichkeiten oder Konsum drehte, die aber mit der Zeit emanzipierter auftrat und zeigte, dass sie nicht nur etwas in der Bluse hat. Der zerstreute aber geniale Professor Turbino schließlich, Erfinder eines neuartigen Raketenantriebs, der aus seinem Raumschiff "Meteor" das schnellste seiner Klasse machte, erhielt von der Regierung Aufträge zur Erforschung des Weltraums, so dass Mischa und Connie beschäftigt waren.

Becker-Kasch, FF 291-93
Neugebauer, ab FF 294

Der erste Geschichtenzyklus erschien in 32 Teilen - in FF 303 gab es zwei Teile - mit insgesamt ca. 138 Seiten. Die ersten drei Teile (19 Seiten) zeichnete der mysteriöse Becker-Kasch, damals einer von Kaukas besten Leuten, danach übernahm Chefzeichner Walter Neugebauer. Nach einem Heft Unterbrechung startete ein zweiter großer Veröffentlichungsblock, beginnend mit einer von Florian Julino gezeichneten Adaption von Jules Vernes "Die geheimnisvolle Insel" und endend mit einem mehrteiligen Preisrätselcomic. Der Autor dieser frühen Mischa-Episoden der Jahre 1961/62 war wahrscheinlich Norbert Neugebauer. Im weiteren Verlauf der 60er Jahre gesellten sich Heinz Körner und vor allem Ludwig Fischer zum Zeichnerteam der Serie, letzterer, auch Autor, führte den Techniker Max ein, der Mischa eine Zeitlang auf Reisen begleitete.

Neue Serie von Berck 1972-1975

Auftritt Kiki

Ab 1972 erfuhr die Serie ein Comeback in Primo, danach bis 1975 in Fix und Foxi und FF Extra. Mischa erlebte seine Abenteuer nun in zumeist abgeschlossenen Kurzgeschichten und in neuer Umgebung, einer Raumstation auf dem urwaldüberwucherten Miniplaneten Terra II. Die neuen Geschichten wurden von Berck gestaltet, der sich diverser anonymer Mithelfer bediente: Guy Bollen, Lucien de Gieter, Francis und evtl. Bédu als Assistenzzeichner sowie Raoul Cauvin als wahrscheinlich hauptsächlicher Autor. Zumindest Francis soll auch einige Geschichten allein gezeichnet haben. Das Studio Berck ließ der Serie einen "frankobelgischen" Stil angedeihen und führte zwei neue Figuren ein: in Primo 15/1972 debütierte die französische Mäusin Kiki ("Mon dieu!"), die Mischa für Connie als Mitbringsel aus Paris mitbrachte, und in Primo 20/1972 gab sich erstmals Professor Freiherr Wernbert von Bräunli die Ehre, ein Ex-Forscher, der es vorzog, auf Terra II Asyl zu suchen, um im dortigen Dschungel als Aussteiger nach Tarzan-Art zu leben.

Aufschlag Bräunli

Von 1979 bis 1983 erschienen einige Folgen der von Berck gestalteten Serie als Nachdruck in den Gold-Taschenbüchern.. Allerdings wurden die Episoden bei COMICON eher schlampig auf drei Reihen ummontiert und neu betextet, zudem meist zwei Originalepisoden zu einer zusammengebastelt - ähnlich wie bei den Taschenbuchnachdrucken der 7 Schnuckel. Offenbar plante Comicon im Anschluss an die Nachdrucke auch eine neue Mischa-Serie zu produzieren. Zumindest wurden im letzten Taschenbuch brandneue Mischa-Folgen in Aussicht gestellt, die vermutlich analog zu der modernisierten Tom und Biber-Folge Tom Dooley von Marti gestaltet werden sollten.

Auch wenn Mischa eine der wichtigsten Kreationen aus der Kauka-Schmiede war, so hatte er es seinerzeit doch nie zu einer ganz ihm gewidmeten Publikation gebracht. Dafür sorgte erst fast 40 Jahre später der Ehapa-Verlag, wo Kaukas Mann im All dann sogar Albenstatus erlangte, wenn auch nur kurzzeitig.

Alle Mischa-Abenteuer

1961

  • FF 291 - FF 321: Mischa im Weltraum (insg. 138,5 Seiten, Z: Becker-Kasch, ab FF 294 Neugebauer)

1962

  • FF 323 - FF 335: Die geheimnisvolle Insel (insg. 60 Seiten, Z: Julino)
  • FF 336 - FF 344: Mischa im Weltraum (insg. 42 Seiten, Z: Neugebauer)
  • FF 345 - FF 348: Mischa im Weltraum (insg. 19 Seiten, Z: Dimitriadis ?, ab FF 348 Neugebauer)
  • FF 349 - FF 354: Jagd auf Plan X (insg. 36 Seiten, Z: Neugebauer)
  • FF 355 - FF 361: Mischa im Weltraum (insg. 45 Seiten, Z: Neugebauer)
  • FF 359 - FF 362: Preisrätsel (insg. 10,5 Seiten, Z: Julino)
  • FF 363: Mischa (2 Seiten, Z: Julino)

1963

1964

  • FF 431 - FF 436: Weltraum-Gangster und Platin (insg. 35 Seiten, Z: ?)
  • FF 437: Connie (1 Seite, Z: Körner)
  • Junior 0: Mischa (Teil 1) (6 Seiten, Z: Neugebauer, später vollständig als "Utopia")
  • FF 468 - FF 469: Mischa (insg. 32 Seiten = 16 Doppelseiten quer, Z: Körner)

1965

1966

  • FF 555 - FF 557: Piraten im All (insg. 16 Seiten, Z: Fischer)
  • FF 560 - FF 563: Marans Gefangene (insg. 16 Seiten, Z: Fischer)
  • FF 565 - FF 569: Verbannung im All (insg. 22 Seiten, Z: Fischer)

1967

  • FF 577 - FF 579: Der geheimnisvolle Stein (insg. 16 Seiten, Z: Fischer)
  • FF 605 - FF 608: Die geheimnisvolle Sonnenpforte (insg. 27 Seiten, Z: Kostanjsek ?)

1969

Nachdrucke (gekürzt)

  • FF Extra 3: Weltraum Piraten (31 Seiten, aus FF 356-361)
  • FF Extra 4: Alarm auf dem Mars (31 Seiten, aus FF 339-344, mit zusätzlichen Zeichnungen von Fischer)

1970

  • FF Extra 8: Jagd auf Plan X (31 Seiten, aus FF 350-354)

1972

Neue Serie von Studio Berck 1972-75

1973

1974

1975

  • FF 1/1975: Von Mädchen und Mäusen (11 Seiten)
  • FF 2/1975: Connie macht's möglich (11 Seiten)
  • FF Extra 30: Diamanten-Drama (32 Seiten, 3-reihig, letzte neue Mischa-Geschichte)

1979

Zweitverwertung der von Studio Berck produzierten Serie (ummontiert)

  • Gold 1: Invasion von der Erde (38 Seiten,3-reihig, aus Primo x/1972, Illusionist auf Terra II)

1980

1981

  • Gold 4: ?
  • Gold 5: Eine Maus macht sich mausig (26 Seiten, 3-reihig)

1982

1983

  • Gold 9: Lieb, aber lästig... (16+12 Seiten, 3-reihig, aus Primo,süße kleine Ballons aus dem All, und Primo 26/1972, blauer Alien wird observiert)

1997

Zweitverwertung der ersten Serie aus den 60ern

1998