Pauli: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahre 1954 debütierte im [[Eulenspiegel 18]] das Eichhörnchen [[Niki]], das schnell wieder in der Versenkung verschwand. Maulwurf '''Pauli''' jedoch, der als Nebenfigur in derselben Geschichte erstmals in Erscheinung trat, sollte das Zeug zu Größerem haben. Schöpfer der Figur und ihr wichtigster Zeichner in den frühen Jahren war [[Werner Hierl]].
 
 
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Nachdem Pauli in der Anfangszeit oft an der Seite von [[Fix und Foxi]] agiert hatte, war 1958 mit der Fortsetzungsgeschichte "Die Pauli-Familie" ([[Fix und Foxi 124|FF 124]] bis [[Fix und Foxi 139|FF 139]] sowie [[Fix und Foxi 141|FF 141]]) seine Wandlung von der Nebenfigur zum Solostar perfekt. Nach einem haltlosen Leben im Wald (Skatspiel, Alkoholexzesse, Raufereien...) kehrte der verlorene Sohn Pauli hier in den sicheren Schoß seiner bis dahin unbekannten Familie nach Maulwurfshausen zurück, da sein Vater erkrankt war und seine kleine Schwester [[Paulinchen]] endlich ihren Bruder sehen wollte. Die neue Grundkonzeption der Serie mit der durch die Einführung von Paulis Eltern [[Eduard]] und [[Paula]] Baumeister erfolgten Verjüngung der Hauptfigur stammte nach eigener Aussage vom damaligen Art-Director und Chefzeichner [[Walter Neugebauer]].
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Im Jahre 1954 debütierte im [[Eulenspiegel 18]] das Eichhörnchen [[Niki]], das schnell wieder in der Versenkung verschwand. Maulwurf '''Pauli''' jedoch, der als Nebenfigur in derselben Geschichte erstmals in Erscheinung trat, sollte das Zeug zu Größerem haben. Sein erster Zeichner war [[Dorul van der Heide]], der bald von [[Werner Hierl]] abgelöst wurde, dem eigentlichen Wegbereiter der Figur. Der Ur-Pauli der Anfangszeit agierte mehrere Jahre an der Seite von [[Fix und Foxi]], grub, wie es sich für seine Spezies gehört, Gänge und sorgte mit seiner Kurzsichtigkeit für Gags.
  
Ab FF 227 (1960) nahm sich [[Branimir Karabajić|Branco Karabajic]] der Serie an, der sie von 1963 an für die folgenden 30 Jahre gewissermaßen zu seiner eigenen machte. Er führte Paulis Freund [[Mausi]] ein, die ebenso begehrenswerte wie cholerische [[Mimi]], Mausis Freundin [[Susi]], Widersacher [[Egon]] samt dessen zigarrerauchendem Kumpan [[Mecki]], die nur schwer zu ertragende Tante [[Genoveva]], den unfähigen Hund [[Beppo]] sowie den genialen Jung-Erfinder [[Archimedes]].
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Mit der Fortsetzungsgeschichte "Die Pauli-Familie" ([[Fix und Foxi 124|FF 124]] bis [[Fix und Foxi 139|FF 139]] sowie [[Fix und Foxi 141|FF 141]]) war dann 1958 seine Wandlung von der Nebenfigur zum Solostar perfekt. Nach einem haltlosen Leben im Wald (Skatspiel, Alkoholexzesse, Raufereien...) kehrte der verlorene Sohn Pauli hier in den sicheren Schoß seiner bis dahin unbekannten Familie nach Maulwurfshausen zurück, da sein Vater erkrankt war und seine kleine Schwester [[Paulinchen]] endlich ihren Bruder sehen wollte. Die neue Grundkonzeption der Serie mit der durch die Einführung von Paulis Eltern [[Eduard]] und [[Paula]] Baumeister erfolgten Verjüngung der Hauptfigur stammte nach eigener Aussage vom damaligen Art-Director und Chefzeichner [[Walter Neugebauer]] und wurde von Hierl im Comic umgesetzt.
  
Seit 1969 mit Pauli befasst hatte sich [[Helmut Murek]], der sich innerhalb der 70er zu Karas Dauerstellvertreter in Sachen Pauli entwickeln sollte. Von Ende 1977 bis 1982 löste ihn im wöchentlichen FF in dieser Position ein weiterer Zeichner ab, bei dem es sich vermutlich um [[Enrique Cerdán Fuentes]] handelt. Im Anschluss daran (1981-84) arbeitete ein [[COMICON]]-Zeichner ([[Nin]]?) an der Serie, nachdem der [[Pabel]]-Verlag aufgrund eines Streits vorübergehend keine neuen Pauli-Geschichten von Kara mehr annahm (da "auf Halde" produziert worden war, machte sich der Mangel an neuen Pauli-Geschichten jedoch erst in den FF der Jahre 1984/85 bemerkbar). Weitere Zeichner des Maulwurfs waren unter anderem [[Pedro Alférez]] (1970-71), [[Tran]] und [[Juan López Ramón|Juan Lopez Ramon]] (beide 1972-74).
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Ab [[Fix und Foxi 227|FF 227]] (1960) nahm sich schließlich [[Branimir Karabajić|Branko Karabajic]] der Serie an, der sie von 1963 an für die folgenden 30 Jahre gewissermaßen zu seiner eigenen machte. Er führte Paulis Freund [[Mausi]] ein, die ebenso begehrenswerte wie cholerische [[Mimi]], Mausis Freundin [[Susi]], Widersacher [[Egon]] samt dessen zigarrerauchendem Kumpan [[Mecki]], die nur schwer zu ertragende Tante [[Genoveva]], den unfähigen Hund [[Beppo]] sowie den genialen Jung-Erfinder [[Archimedes]].
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Seit 1969 mit Pauli befasst hatte sich [[Helmut Murek]], der sich innerhalb der 70er zu Karas Dauerstellvertreter in Sachen Pauli entwickeln sollte. Von Ende 1977 bis 1982 löste ihn im wöchentlichen FF in dieser Position ein weiterer Zeichner ab, bei dem es sich vermutlich um [[Enrique Cerdán Fuentes]] handelt. Im Anschluss daran (1981-84) arbeitete ein [[COMICON]]-Zeichner ([[Nin]]?) an der Serie, nachdem der [[Pabel]]-Verlag aufgrund eines Streits vorübergehend keine neuen Pauli-Geschichten von Kara mehr annahm. Weitere Zeichner des Maulwurfs waren unter anderem [[Pedro Alférez]] (1970-71), [[Juan López Ramón|Juan Lopez Ramon]] und vor allem [[Tran]] (beide 1972-74).
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Version vom 8. Februar 2008, 22:52 Uhr

Pauli001.jpg
Debüt in Eulenspiegel 18
Paulis Eltern
Model-Sheet
(...außer Egon und Mecki!)

Im Jahre 1954 debütierte im Eulenspiegel 18 das Eichhörnchen Niki, das schnell wieder in der Versenkung verschwand. Maulwurf Pauli jedoch, der als Nebenfigur in derselben Geschichte erstmals in Erscheinung trat, sollte das Zeug zu Größerem haben. Sein erster Zeichner war Dorul van der Heide, der bald von Werner Hierl abgelöst wurde, dem eigentlichen Wegbereiter der Figur. Der Ur-Pauli der Anfangszeit agierte mehrere Jahre an der Seite von Fix und Foxi, grub, wie es sich für seine Spezies gehört, Gänge und sorgte mit seiner Kurzsichtigkeit für Gags.

Mit der Fortsetzungsgeschichte "Die Pauli-Familie" (FF 124 bis FF 139 sowie FF 141) war dann 1958 seine Wandlung von der Nebenfigur zum Solostar perfekt. Nach einem haltlosen Leben im Wald (Skatspiel, Alkoholexzesse, Raufereien...) kehrte der verlorene Sohn Pauli hier in den sicheren Schoß seiner bis dahin unbekannten Familie nach Maulwurfshausen zurück, da sein Vater erkrankt war und seine kleine Schwester Paulinchen endlich ihren Bruder sehen wollte. Die neue Grundkonzeption der Serie mit der durch die Einführung von Paulis Eltern Eduard und Paula Baumeister erfolgten Verjüngung der Hauptfigur stammte nach eigener Aussage vom damaligen Art-Director und Chefzeichner Walter Neugebauer und wurde von Hierl im Comic umgesetzt.

Ab FF 227 (1960) nahm sich schließlich Branko Karabajic der Serie an, der sie von 1963 an für die folgenden 30 Jahre gewissermaßen zu seiner eigenen machte. Er führte Paulis Freund Mausi ein, die ebenso begehrenswerte wie cholerische Mimi, Mausis Freundin Susi, Widersacher Egon samt dessen zigarrerauchendem Kumpan Mecki, die nur schwer zu ertragende Tante Genoveva, den unfähigen Hund Beppo sowie den genialen Jung-Erfinder Archimedes.

Seit 1969 mit Pauli befasst hatte sich Helmut Murek, der sich innerhalb der 70er zu Karas Dauerstellvertreter in Sachen Pauli entwickeln sollte. Von Ende 1977 bis 1982 löste ihn im wöchentlichen FF in dieser Position ein weiterer Zeichner ab, bei dem es sich vermutlich um Enrique Cerdán Fuentes handelt. Im Anschluss daran (1981-84) arbeitete ein COMICON-Zeichner (Nin?) an der Serie, nachdem der Pabel-Verlag aufgrund eines Streits vorübergehend keine neuen Pauli-Geschichten von Kara mehr annahm. Weitere Zeichner des Maulwurfs waren unter anderem Pedro Alférez (1970-71), Juan Lopez Ramon und vor allem Tran (beide 1972-74).


Zur Pauli-Galerie

Zur Pauli-Comicographie

Literatur:

  • COMIXENE - das Comicfachmagazin Nr 31, 7.Jahrgang (Ausgabe Juli/August 1980). Darin:Interview mit Walter Neugebauer,S.16-18