Rolf und Miki: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Ursprungsland wurde die Serie von Oktober 1959 bis Juni 1971 in [[Pilote]] vorveröffentlicht. 1973 erschienen zwei Episoden in [[Tintin]], 1979 eine weitere im französischen [[Zack]]-Pendant Super As, gefolgt von diversen ummontierten Nachdrucken der Super Pocket-Geschichten. Die Werke von Jijés Nachfolgern kamen in den 80er Jahren in den Magazinen Le Pélerin und Moustique Junior zum Abdruck.  
 
Im Ursprungsland wurde die Serie von Oktober 1959 bis Juni 1971 in [[Pilote]] vorveröffentlicht. 1973 erschienen zwei Episoden in [[Tintin]], 1979 eine weitere im französischen [[Zack]]-Pendant Super As, gefolgt von diversen ummontierten Nachdrucken der Super Pocket-Geschichten. Die Werke von Jijés Nachfolgern kamen in den 80er Jahren in den Magazinen Le Pélerin und Moustique Junior zum Abdruck.  
  
Im deutschsprachigen Raum lief der Comic erstmals 1965/66 in Kaukas [[Lupo modern]]. Dort hörten die Protagonisten auf die Namen ''Rolf und Miki'' (angeblich eine Anspielung auf [[Rolf Kauka]] und dessen Sohn Michael) und arbeiteten nicht für die französische, sondern die deutsche Luftwaffe. Von 1972 bis 1980 war das Flieger-Duo unter dem Serientitel ''Mick Tangy'' in den Publikationen des [[Zack]]-Verlags Koralle zu Hause. Ab 1981 präsentierte Ehapa fünf ''Mick Tanguy''-Alben innerhalb der Reihe Die großen Flieger- und Rennfahrer-Comics (Bände 2, 4, 6, 9, 14) und auch Carlsen unternahm Anfang der 90er einen halbherzigen ''Mick Tangy''-Versuch mit sieben Alben. Die laufende deutsche Albenausgabe mit dem Titel ''Die Abenteuer von Tanguy und Laverdure'' erschien ab 1987 im alten Splitter-Verlag und wird seit 2003 von Kult fortgesetzt. Derzeit ist bei Ehapa eine Gesamtausgabe in Arbeit, die ab September 2009 erscheinen soll.
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Im deutschsprachigen Raum lief der Comic erstmals 1965/66 in Kaukas [[Lupo modern]]. Dort hörten die Protagonisten auf die Namen ''Rolf und Miki'' (angeblich eine Anspielung auf [[Rolf Kauka]] und dessen Sohn Michael) und arbeiteten nicht für die französische, sondern die deutsche Luftwaffe. Von 1972 bis 1980 war das Flieger-Duo unter dem Serientitel ''Mick Tangy'' in den Publikationen des [[Zack]]-Verlags Koralle zu Hause. Ab 1981 präsentierte Ehapa fünf ''Mick Tanguy''-Alben innerhalb der Reihe Die großen Flieger- und Rennfahrer-Comics (Bände 2, 4, 6, 9, 14) und auch Carlsen unternahm Anfang der 90er einen halbherzigen ''Mick Tangy''-Versuch mit sieben Alben. Die laufende deutsche Albenausgabe mit dem Titel ''Die Abenteuer von Tanguy und Laverdure'' erschien ab 1987 im alten Splitter-Verlag und wird seit 2003 von Kult fortgesetzt. Bei Ehapa wird derzeit eine Gesamtausgabe vorbereitet, die ab September 2009 erscheinen soll.
 
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Version vom 14. November 2008, 20:35 Uhr

...und Miki (Lupo modern 27/1965)

Rolf und Miki (im Original Michel Tanguy, später Tanguy et Laverdure), im deutschsprachigen Raum besser bekannt unter dem Originaltitel, ist eine realistisch gezeichnete Comicserie um zwei Piloten der französischen Luftwaffe. Sie wurde 1959 von Autor Jean-Michel Charlier und Albert Uderzo geschaffen und debütierte zeitgleich mit Asterix in der ersten Ausgabe von Pilote. Dritter Hauptbeteiligter an der Serie war Jijé, der die Abenteuer von 1967 bis 1980 zeichnete.

Die Serie und ihre Macher

Die beiden Flieger-Asse Michel Tanguy und Ernest Laverdure sind zwei ungleiche Freunde, die gemeinsam ein starkes Team bilden. Bei ihren gefährlichen Missionen im Dienste Frankreichs verschlägt es sie oft an exotische Schauplätze. Mick nimmt innerhalb des Duos die Rolle des seriösen und strahlenden Helden ein, während Ernest als komischer Sidekick keinen Fettnapf auslässt. Nach einer langen militärischen Karriere erleben die beiden ihre Abenteuer seit 1979 in der zivilen Luftfahrt.

Szenarist Jean-Michel Charlier betreute die Serie dreißig Jahre lang und ließ Tanguy und Laverdure gelegentlich auch auf seinen anderen Fliegerhelden Buck Danny aus Spirou treffen (und umgekehrt). Albert Uderzo zeichnete die ersten acht albenlangen Abenteuer (Originalalben 1-8) sowie zwei Einseiter, bis er die Serie Ende 1966 zu Gunsten von Astérix aufgab. Nachfolger Jijé gestaltete bis 1980 elf Abenteuer (Originalalben 9-19, der Anfang von "Mission Spéciale" stammte noch von Uderzo) sowie neun 16-Seiter für die Taschenbuchreihe Pilote Super Pocket (Originalalben 21, 22). Die von Jijé begonnene Episode "Opération Tonnerre" wurde nach dessen Tod von Patrice Serres beendet, der bis 1984 noch zwei weitere Beiträge ablieferte (Originalalben 20, 23, 24). Das letzte von Charlier geschriebene Abenteuer erschien 1988 und wurde von Al Coutelis zeichnerisch umgesetzt (Originalalbum 25). Der Tod des Autors ein Jahr später schien zunächst gleichbedeutend mit dem Tod von Tanguy und Laverdure zu sein, doch nach langem Pausieren der Serie kümmert sich seit 2002 Szenarist Jean-Claude Laidin mit den Zeichnern Yvan Fernandez und Renaud Garetta um das weitere Schicksal der beiden Piloten.

In Frankreich waren Tanguy und Laverdure auch in Fleisch und Blut zu bewundern, nämlich in der zwischen 1967 und 1969 erstmals ausgestrahlten 39-teiligen Fernsehserie "Les Chevaliers du ciel". Denselben Titel hatte 2005 eine lose Film-Adaption der Comics, deren Protagonisten allerdings auf die Namen Antoine Marchelli und Sébastien Vallois hörten. Als "Sky Fighters" war das Werk auch in deutschen Kinos zu sehen.

Publikationsgeschichte

Im Ursprungsland wurde die Serie von Oktober 1959 bis Juni 1971 in Pilote vorveröffentlicht. 1973 erschienen zwei Episoden in Tintin, 1979 eine weitere im französischen Zack-Pendant Super As, gefolgt von diversen ummontierten Nachdrucken der Super Pocket-Geschichten. Die Werke von Jijés Nachfolgern kamen in den 80er Jahren in den Magazinen Le Pélerin und Moustique Junior zum Abdruck.

Im deutschsprachigen Raum lief der Comic erstmals 1965/66 in Kaukas Lupo modern. Dort hörten die Protagonisten auf die Namen Rolf und Miki (angeblich eine Anspielung auf Rolf Kauka und dessen Sohn Michael) und arbeiteten nicht für die französische, sondern die deutsche Luftwaffe. Von 1972 bis 1980 war das Flieger-Duo unter dem Serientitel Mick Tangy in den Publikationen des Zack-Verlags Koralle zu Hause. Ab 1981 präsentierte Ehapa fünf Mick Tanguy-Alben innerhalb der Reihe Die großen Flieger- und Rennfahrer-Comics (Bände 2, 4, 6, 9, 14) und auch Carlsen unternahm Anfang der 90er einen halbherzigen Mick Tangy-Versuch mit sieben Alben. Die laufende deutsche Albenausgabe mit dem Titel Die Abenteuer von Tanguy und Laverdure erschien ab 1987 im alten Splitter-Verlag und wird seit 2003 von Kult fortgesetzt. Bei Ehapa wird derzeit eine Gesamtausgabe vorbereitet, die ab September 2009 erscheinen soll.

Rolf und Miki bei Kauka

Zeichnungen: Uderzo

1965

1966


Mick Tangy bei Koralle

Zeichnungen: Jijé (wenn nicht anders angegeben)

1972

  • Zack 19-23/1972: Blauer Falke antwortet nicht - Canon bleu ne répond plus (Z: Uderzo)
  • Zack 25-29/1972: Kurs Null - Cap zéro (Z: Uderzo)
  • Zack 33-38/1972: Leutnant "Doppelknall" - Lieutenant Double-Bang
  • Zack 39-45/1972: Aufstand in Sarrakat - Baroud sur le désert
  • Zack 48/1972-1/1973: Duell über dem Dschungel - Les anges noirs

1973

  • Zack-Parade 1: Der erste Auftrag - Première mission
  • Zack 12-17/1973: Mission in der Südsee - Destination Pacifique
  • Zack-Parade 2: Flugzeug in Flammen - Le grand mirage
  • Zack 18-29/1973: Gefahr über Mururoa - Menace sur Mururoa
  • Zack-Parade 3: Überfall in den Wolken - Rapt en plein ciel
  • Zack 40-50/1973: Der Geheimauftrag - Mission spéciale (Z: Uderzo, Jijé)
  • Zack-Parade 4: Alarm: Sabotage! - Le saboteur

1974

  • Zack-Parade 5: Frequenz 268.5 - Fréquence 268.5
  • Zack-Parade 6: Im Auftrag des Geheimdienstes - Contre–espionnage aérien
  • Zack Comic Box 12: Anschlag auf die Mirage III C - Escadrille des cigognes (Z: Uderzo)

1975

  • Zack-Parade 9: Spione der Wüste - Les espions des sables
  • Zack Comic Box 17: Die 30.000 Volt-Falle - Danger dans le ciel (Z: Uderzo)

1977

  • Zack 7-11/1977: Heißes Pflaster Izmir - Mirage sur l'orient (Z: Uderzo)
  • Zack Comic Box 27: Mission "Grüne Hölle" - Pirates du ciel (Z: Uderzo)

1978

  • Zack 16-21/1978: Abschied von der Mirage - La mystérieuse escadre delta

1979

  • Zack 24/1979: Flugzeug in Flammen - Le grand mirage
  • Zack 25/1979: Die Wüstenspione - Les espions des sables
  • Zack 26/1979: Gegenspionage - Contre–espionnage aérien

1980

  • Zack 2/1980: Der Tanz im Vulkan - Station brouillard
  • Zack 4/1980: Frequenz 268,5 - Fréquence 268.5
  • Zack 5/1980: Gefährlicher Einsatz - Rapt en plein ciel
  • Zack Comic Box 35: Abschied von der Mirage - La mystérieuse escadre delta
  • Zack-Parade 37: Der erste Auftrag - Première mission
  • Zack-Parade 38: Alarm: Sabotage - Le saboteur


Weblinks