Sandro Costa

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Sandro Costa

Der gebürtige Römer Sandro Costa zeichnete von 1978 bis 1994 zahlreiche FF-Comics, nachdem er bereits als Inker für Massimo Fecchi gearbeitet hat. Er war einer der produktivsten Kauka-Zeichner. Er ist nicht zu verwechseln mit dem früheren Chefzeichner Vjekoslav Kostanjsek, der häufig verkürzend Kosta genannt wurde!

Werdegang

Costa in der Luft

Sandro Costa lebt und arbeitet bis heute in Rom, ist geschieden und hat keine Kinder. Er ist Vegetarier und seit jeher ein leidenschaftlicher Freund der Luftfahrt, der auch selbst einen Pilotenschein besitzt. Costa überlässt es lieber anderen, sein wahres Alter zu schätzen, man ist schließlich so alt, wie man sich fühlt.

Der Italiener, der vor allem Milton Caniff ("Steve Canyon", "Terry & the Pirates"), Alex Raymond ("Flash Gordon") und nicht zuletzt den großen Franquin zu seinen Vorbildern zählt, war erst 16 Jahre alt, als sein erster Comic in einem italienischen Magazin veröffentlicht wurde. Der Comic war ein Tier-Funny von einem Hasen, der - was sonst - ein Luftpilot ist.

Später arbeitete Sandro Costa wie Fecchi für das Studio Giolitti und zeichnete dort Tweety und Sylvester sowie andere Warner-Bros.-Figuren. Zur gleichen Zeit erfand und zeichnete er auch den Funny-Comic um den Piloten “Joe Razzo”. Diese Serie, von der Costa an die 3000 Seiten zeichnete, erschien auch in Deutschland vom 1982 bis 1984 als Taschenbuchreihe bei Bastei unter dem Titel "Joe Razzo und die Muntermacher". Für eine US-Agentur zeichnete und malte Costa Fantasy-Figuren im Format 100x70, bis er schließlich seine Zeit nur noch "Fix und Foxi" widmete.

Sandro Costa zeichnete von 1978 (FF 1/1978) bis in die Neunziger eigenständig Kauka-Comics, nach eigenen Angaben gestaltete er in dieser Zeit um die 3500 Comicseiten. Damit ist er zweifellos einer der produktivsten Kauka-Zeichner aller Zeiten. Neben etlichen Episoden mit der Fix und Foxi-Familie stammten die meisten Hops und Stops-Comics der Achtziger Jahre ebenfalls aus seiner Feder.

Sandro Costa denkt sehr gern zurück an die Zeit, in der er für "Fix und Foxi" gearbeitet hat. Die Redaktion des Pabel-Verlags organisierte für die Zeichner jedes Jahr Treffen und Besuche, was sehr wichtig war für eine gute Zusammenarbeit im Team. Diese Treffen fanden natürlich auch in Italien statt. Costa: "Ich erinnere mich freudig daran, wenn wir die Mitarbeiter trafen und wie wir über sprachen, welche Art von Geschichten man erzählen könnte und vor allem, wie man das Temperament der Figuren grafisch umsetzen kann." Bei den Treffen wurde freilich nicht nur über die Arbeit gesprochen, sondern auch das gute italienische Essen genossen.

Die Einstellung von "Fix und Foxi" in den 1990er Jahren bedauerte Sandro Costa sehr. Zum Neustart des Fix & Foxi-Magazins im Jahre 2005 steuerte Costa eine Illustration mit der FF-Familie bei, die u.a. als Adventskalender-Motiv in Fix & Foxi 12/2005 verwendet wurde. Danach kamen zu seinem Bedauern keine weiteren Anfragen mehr von Tigerpress, obwohl Sandro Costa, wie er selbst beteuert, immer noch sehr gern wieder Kauka-Comics zeichnen würde.

Selbstkarikatur als Pilot am Zeichenbrett

Nach seiner langjährigen Arbeit für Pabel gestaltete Costa zunächst die "Geschichte der Abbruzzen" für eine täglich erscheinende Regionalzeitschrift. Später begann er seine Arbeit für das italienische Luftfahrtministerium, das die Zeitschrift "Aeronautica Giovani" herausgibt. Costa schuf dafür eine historische Comicserie im realistischen Stil über italienische Luftpiloten während des 2. Weltkriegs und ihre wahren Erlebnisse. Jede Episode umfasst 8 bis 16 Seiten. Für diese Serie, die bis heute in unregelmäßigen Abständen erscheint, zeichnete Sandro Costa bislang ca. 430 Seiten. Die Themen und Szenarien der Fliegergeschichten schreibt Sandro Costa dafür allein. Auch die Zeichnungen von der Bleistift bis zu Tuschezeichnung werden vollständig von ihm gemacht.

Sandro Costa unterrichtet heute auch Comiczeichnen and filmische Szenographie in an einem Kunstinstitut in Rom.

Weblinks

Costa-Galerie

Kauka-Comics

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Flieger-Serie

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