Werner Hierl: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Grafiker, Trickkameramann und Sachtrickanimator  '''Werner Hierl''' (*1930 in Regensburg) zeichnete von 1953 bis 1961 Kauka-Comics. Er schuf die ersten Übergänge der Füchse weg von der eher realistischen Form von [[Dorul van der Heide]] hin zu den reinen Funny-Figuren eines [[Walter Neugebauer]]. Auch brachte er den ersten Pauli quasi auf die Welt, der später von [[Branco Karabajic]] zur einer der beliebtesten Figuren gestaltet werden sollte.
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[[Bild:HierlFoto.JPG|thumb|right|150px|Werner Hierl]]Der Grafiker, Trickkameramann und Sachtrickanimator  '''Werner Hierl''' (* 1930 in Regensburg; † 15.02.2019) zeichnete von 1953 bis Mitte der 1960er Jahre [[Rolf Kauka|Kauka]]-Comics. Er schuf die ersten Übergänge der Füchse weg von der eher realistischen Form von [[Dorul van der Heide]] hin zu den reinen Funny-Figuren eines [[Walter Neugebauer]]. Auch brachte er den ersten [[Pauli]] quasi auf die Welt, der später von [[Branimir Karabajić|Branco Karabajic]] zu einer der beliebtesten Kauka-Figuren vollendet werden sollte. Sein legendärster Comic dürfte die Geschichte von Paulis Heimkehr sein, die 1957 ab [[Fix und Foxi 124|FF 124]] in etlichen Fortsetzungen erschien. 1960/61 war Hierl neben [[Franz Roscher]] FF-Chefzeichner, als der er etliche Titelbilder im 200er Nummernbereich beisteuerte. Kauka verließ er nach eigener Aussage 1961, war aber wohl im Anschluss als Freelancer weiterhin für FF tätig, denn im Heft erschienen noch bis 1965 weitere Comics von ihm (nunmehr mit [[Fix und Foxi]] statt Pauli). 1964 entwickelte er die Titelhelden des kurzlebigen Magazins [[Max + Molly]], die er gelegentlich auch zeichnete und mit "H. Renrew" signierte.
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Ab 1946 Bildhauer-, Kunstschreiner- und Modellbauer-Praktikum
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Ab 1946 Bildhauer-, Kunstschreiner- und Modellbauer-Praktikum.
 
Gestalten mit Holz, Stein, Metall, Tonerde und Gips.  
 
Gestalten mit Holz, Stein, Metall, Tonerde und Gips.  
Nebenbei Grafikstudium  
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Anschließend Kirchenmalerpraktikum.  
 
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Anschließend 3 Semester an der Akademie in München.  
 
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Ab 1953 Assistent bei dem genialen Pressezeichner und Virtuosen mit Bleistift und Pinsel Dorul van der Heide. Da wurden die ersten Comics für den Kauka-Verlag entworfen, getuscht und koloriert (Farbanweisungen für die Druckerei).  
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Ab 1953 Assistent bei dem genialen Pressezeichner und Virtuosen mit Bleistift und Pinsel, [[Dorul van der Heide]]. Da wurden die ersten Comics für den Kauka-Verlag entworfen, getuscht und koloriert (Farbanweisungen für die Druckerei). Die Sprechblasen von Hand beschriftet.
Die Sprechblasen von Hand beschriftet.
 
  
 
Dazwischen freie Mitarbeit für den BR (TV).  
 
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Nebenbei einige Zeit Drummer bei den einst legendären "Hot Dogs".
  
 
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1959 Mitgestaltung einer Kauka-Puppentrickproduktion.  
 
1959 Mitgestaltung einer Kauka-Puppentrickproduktion.  
  
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Zwischendurch Mitglied eines jugoslawischen Animationsteams bei der KAUKA-FILMPRODUKTION unter Walter Neugebauer.
Der ‘jugoslawische Disney‘ Walter Neugebauer reformierte den Stil aller Kauka-Toons.  
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Der "jugoslawische Disney" Walter Neugebauer reformierte den Stil aller Kauka-Toons.  
  
Ab 1961 freischaffender Trickfilmer für diverse Münchner Filmproduktionen.
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Ab 1961 freischaffender Trickfilmer für diverse Münchner Filmproduktionen.
Dann Trickzeichner im ”Lecoque-Werbefilmstudio”.
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Dann Trickzeichner im Lecoque-Werbefilmstudio.
  
Ab 1964 Animationen für dieBAVARIA-Trickabteilung zu einem Pilotstreifens für ein Science Fiction Projekt.  
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Ab 1964 Animationen für die BAVARIA-Trickabteilung zu einem Pilotstreifen für ein Science-Fiction-Projekt.  
1965 starteten die Dreharbeiten für die TV-Serie”RAUMPATROUILLE ORION”.
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1965 starteten die Dreharbeiten für die TV-Serie RAUMPATROUILLE ORION.
Bis Ende 1966 animationstechnische Regie für alle Tricksequenzen der Serie .
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Bis Ende 1966 animationstechnische Regie für alle Tricksequenzen der Serie (zum Beispiel den berühmten "Overkill").
  
 
Ab 1967 Sach-, Photo- und Zeichentrick-Animator bei TC-Trickstudio.  
 
Ab 1967 Sach-, Photo- und Zeichentrick-Animator bei TC-Trickstudio.  
 
Zeitweise Slapstickdarsteller.  
 
Zeitweise Slapstickdarsteller.  
Am liebsten aber ‘spielte‘ er gezeichnete Animationskomik auf Papier.
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Am liebsten aber "spielte" er gezeichnete Animationskomik auf Papier.
  
 
Ab 1969 selbständiger Trickfilmer für Münchner Filmproduktionen und für den BR (TV).  
 
Ab 1969 selbständiger Trickfilmer für Münchner Filmproduktionen und für den BR (TV).  
Einige Zeit Animator bei Loriot und Manfred Schmidt (Nick Knatterton).
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Einige Zeit Animator bei Loriot und Manfred Schmidt (''Nick Knatterton'').
  
 
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Ab 1969 Leitung der BAVARIA –Zeichentrickabteilung in Geiselgasteig.  
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Ab da: Plastische Gestaltung, Digitalfotografie und PC-Technik.  
 
Ab da: Plastische Gestaltung, Digitalfotografie und PC-Technik.  
Mit Zeichnen und Modellieren, wie auch mit handwerklichem Kleinkram verbringt er die Zeit zwischen Haus- und Hofarbeit in Niederbayern. Manchmal ‘verjagt er die Zeit‘ mit Trommeln.
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Mit Zeichnen und Modellieren, wie auch mit handwerklichem Kleinkram verbringt er die Zeit zwischen Haus- und Hofarbeit in Niederbayern. Manchmal "verjagt er die Zeit" mit Trommeln.
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Datei:EK 1955-06.jpg|<center>Titelbild zu [[Eulenspiegels Kunterbunt 6/1955|Kunterbunt 6/1955]]</center>
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Datei:FF 045.jpg|<center>Titelbild zu [[Fix und Foxi 45|FF 45]]</center>
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Datei:FF 060.jpg|<center>Titelbild zu [[Fix und Foxi 60|FF 60]]</center>
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Datei:FF 237.jpg|<center>Titelbild zu [[Fix und Foxi 237|FF 237]]</center>
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Datei:FF 241.jpg|<center>Titelbild zu [[Fix und Foxi 241|FF 241]]</center>
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Datei:FF 244.jpg|<center>Titelbild zu [[Fix und Foxi 244|FF 244]]</center>
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Datei:Skizze Till Eulenspiegel.jpg|<center>Till Eulenspiegel</center>
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Datei:Skizze Till Eulenspiegel Kopf.jpg|<center>Till Eulenspiegel</center>
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Datei:Skizze Pauli 01.jpg|<center>Pauli</center>
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Datei:Skizze Pauli 02.JPG|<center>Pauli</center>
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Datei:Skizze Pauli 03.JPG|<center>Pauli Bewegungsstudie</center>
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Datei:Skizze FF und Pauli.JPG|<center>Fix und Foxi mit Pauli</center>
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Datei:Skizze Lupo.jpg|<center>Lupo (Kopf)</center>
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Datei:Braunmüller-Hierl.JPG|<center>Skizze von Braunmüller und Hierl</center>
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Datei:Skizze Porträt Braunmüller.JPG|<center>Porträtskizze Josef Braunmüller (von W.Hierl)</center>
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==Weblinks==
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*[http://www.youtube.com/watch?v=qtLXSslp270 Raumpatrouille-Abspann mit Hierl in den Credits]
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[[Kategorie: Zeichner (Kauka-Comics)|Hierl]]
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[[Kategorie: Chefzeichner|Hierl]]
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Aktuelle Version vom 4. September 2019, 23:31 Uhr

Werner Hierl
Der Grafiker, Trickkameramann und Sachtrickanimator Werner Hierl (* 1930 in Regensburg; † 15.02.2019) zeichnete von 1953 bis Mitte der 1960er Jahre Kauka-Comics. Er schuf die ersten Übergänge der Füchse weg von der eher realistischen Form von Dorul van der Heide hin zu den reinen Funny-Figuren eines Walter Neugebauer. Auch brachte er den ersten Pauli quasi auf die Welt, der später von Branco Karabajic zu einer der beliebtesten Kauka-Figuren vollendet werden sollte. Sein legendärster Comic dürfte die Geschichte von Paulis Heimkehr sein, die 1957 ab FF 124 in etlichen Fortsetzungen erschien. 1960/61 war Hierl neben Franz Roscher FF-Chefzeichner, als der er etliche Titelbilder im 200er Nummernbereich beisteuerte. Kauka verließ er nach eigener Aussage 1961, war aber wohl im Anschluss als Freelancer weiterhin für FF tätig, denn im Heft erschienen noch bis 1965 weitere Comics von ihm (nunmehr mit Fix und Foxi statt Pauli). 1964 entwickelte er die Titelhelden des kurzlebigen Magazins Max + Molly, die er gelegentlich auch zeichnete und mit "H. Renrew" signierte.


Werdegang

Ab 1946 Bildhauer-, Kunstschreiner- und Modellbauer-Praktikum. Gestalten mit Holz, Stein, Metall, Tonerde und Gips. Nebenbei Grafikstudium. Anschließend Kirchenmalerpraktikum.

Ab 1951 Dekoration und Schriftgestaltung in München. Anschließend 3 Semester an der Akademie in München.

Ab 1953 Assistent bei dem genialen Pressezeichner und Virtuosen mit Bleistift und Pinsel, Dorul van der Heide. Da wurden die ersten Comics für den Kauka-Verlag entworfen, getuscht und koloriert (Farbanweisungen für die Druckerei). Die Sprechblasen von Hand beschriftet.

Dazwischen freie Mitarbeit für den BR (TV). Nebenbei einige Zeit Drummer bei den einst legendären "Hot Dogs".

1954 wurde er von der KAUKA-PRODUKTION übernommen. Gestaltung und Animation eines Werbefilms in eigener Regie.

Ab 1957 Grafiker, Trickkameramann und Sachtrickanimator bei einer Werbegesellschaft.

Als Atelierchef der KAUKA-COMICPRODUKTION nahm er 1958 Abschied vom Junggesellenleben.

1959 Mitgestaltung einer Kauka-Puppentrickproduktion.

Zwischendurch Mitglied eines jugoslawischen Animationsteams bei der KAUKA-FILMPRODUKTION unter Walter Neugebauer. Der "jugoslawische Disney" Walter Neugebauer reformierte den Stil aller Kauka-Toons.

Ab 1961 freischaffender Trickfilmer für diverse Münchner Filmproduktionen. Dann Trickzeichner im Lecoque-Werbefilmstudio.

Ab 1964 Animationen für die BAVARIA-Trickabteilung zu einem Pilotstreifen für ein Science-Fiction-Projekt. 1965 starteten die Dreharbeiten für die TV-Serie RAUMPATROUILLE ORION. Bis Ende 1966 animationstechnische Regie für alle Tricksequenzen der Serie (zum Beispiel den berühmten "Overkill").

Ab 1967 Sach-, Photo- und Zeichentrick-Animator bei TC-Trickstudio. Zeitweise Slapstickdarsteller. Am liebsten aber "spielte" er gezeichnete Animationskomik auf Papier.

Ab 1969 selbständiger Trickfilmer für Münchner Filmproduktionen und für den BR (TV). Einige Zeit Animator bei Loriot und Manfred Schmidt (Nick Knatterton).

Ab 1969 Leitung der BAVARIA –Zeichentrickabteilung in Geiselgasteig. Von 1970 - 1995 wurden insgesamt 17 Sendestunden Zeichentrick produziert.

1995 endete seine 25jährige BAVARIA-Tätigkeit.

Ab da: Plastische Gestaltung, Digitalfotografie und PC-Technik. Mit Zeichnen und Modellieren, wie auch mit handwerklichem Kleinkram verbringt er die Zeit zwischen Haus- und Hofarbeit in Niederbayern. Manchmal "verjagt er die Zeit" mit Trommeln.


Weblinks