Maria Luisa Uggetti

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Maria Luisa Uggetti
Maria Luisa Uggetti (geb. 19.11.1937 in Mailand) studierte an der Akademie der Schönen Künste in Brera und begann im Jahre 1959, zunächst für die Edizioni Alpe, Comics zu zeichnen. Die erste Serie, an der sie arbeitete, war Lo Sceriffo Fox von Giorgio Rebuffi. Für die Zeitschrift Tiramolla der Edizioni Alpe schuf sie 1965 den Piraten-Funny Grappino, den sie bis 1972 zeichnete.

Von 1964 bis 1974 zeichnete sie für Kauka die Fix und Foxi-Familie in einem unverwechselbaren, individuellen Stil, oft nach Szenarien von Sergio Crivellaro. Eine besondere Vorliebe entwickelte die neben Sieglinde Sander und der mysteriösen Frau Becker aus Straßburg wahrscheinlich einzige (und auf jeden Fall wichtigste) Kauka-Zeichnerin dabei für Lupinchen. Auch die Zeichnungen zu dem Comic "Der rote Drache" aus FF Ferien 1966 gehen möglicherweise auf ihr Konto, was jedoch nicht abschließend geklärt ist.

Ab 1968 gehörte Uggetti Luciano Bottaros neu gegründetem Studio Bierreci an, über das sie ihre FF-Arbeit für den deutschen Markt fortsetzte und für den französischen Tweety & Sylvester und den Titelhelden von Pif zeichnete. 1972/73 arbeitete sie für das älteste italienische Comicmagazin Corriere dei Piccoli, für das sie mit Texter Gian Paolo Barosso (bekannt durch Disney-Comics) Brambilino & C. beisteuerte und anschließend die wenig bekannte Bottaro-Serie Fort Express übernahm.

Ansonsten ist sie vor allem durch ihre Disney-Comics bekannt, die sie seit 1982 zeichnet. Auf ihr Konto gehen u.a. die erste Geschichte mit Indiana Goof (Lustiges Taschenbuch 144) sowie etliche mit Minni Maus als Hauptfigur. Häufiger Partner bei Uggettis Disney-Arbeit war Tiberio Colantuoni, ein weiterer ehemaliger Kauka-Zeichner, der die Bleistiftvorzeichnungen der Künstlerin tuschte. Ab 1982 zeichnete das Team sporadisch auch wieder Fix und Foxi (evtl. teilweise auch Colantuoni solo).