Raoul Cauvin: Unterschied zwischen den Versionen
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− | '''Raoul Cauvin''' ( | + | '''Raoul Cauvin''' (*26.09.1938 in Antoing, Belgien) gehört ohne Zweifel zu den produktivsten Comic-Szenaristen überhaupt. Seine Geschichten sind unterhaltsames, witziges Lesefutter, ohne je in den Verdacht zu geraten, epochemachende Meisterwerke der Neunten Kunst zu sein. |
Seit 1960 war er sporadisch für den Verlag [[Dupuis]] tätig gewesen und avancierte dort ab 1968 zu einem der gefragtesten Autoren des [[Spirou]]-Magazins. Seine bekanntesten Serien sind ''Les tuniques bleues'' (ab 1968) und ''Sammy'' (ab 1970). Auf absolut demselben Niveau befanden sich ''Câline et Calebasse'' (ab 1969), denen allerdings der große Durchbruch verwehrt blieb. Diese und andere Cauvin-Serien erschienen auch in FF und weiteren Kauka-Publikationen. | Seit 1960 war er sporadisch für den Verlag [[Dupuis]] tätig gewesen und avancierte dort ab 1968 zu einem der gefragtesten Autoren des [[Spirou]]-Magazins. Seine bekanntesten Serien sind ''Les tuniques bleues'' (ab 1968) und ''Sammy'' (ab 1970). Auf absolut demselben Niveau befanden sich ''Câline et Calebasse'' (ab 1969), denen allerdings der große Durchbruch verwehrt blieb. Diese und andere Cauvin-Serien erschienen auch in FF und weiteren Kauka-Publikationen. |
Version vom 6. Februar 2008, 16:30 Uhr
Raoul Cauvin (*26.09.1938 in Antoing, Belgien) gehört ohne Zweifel zu den produktivsten Comic-Szenaristen überhaupt. Seine Geschichten sind unterhaltsames, witziges Lesefutter, ohne je in den Verdacht zu geraten, epochemachende Meisterwerke der Neunten Kunst zu sein.
Seit 1960 war er sporadisch für den Verlag Dupuis tätig gewesen und avancierte dort ab 1968 zu einem der gefragtesten Autoren des Spirou-Magazins. Seine bekanntesten Serien sind Les tuniques bleues (ab 1968) und Sammy (ab 1970). Auf absolut demselben Niveau befanden sich Câline et Calebasse (ab 1969), denen allerdings der große Durchbruch verwehrt blieb. Diese und andere Cauvin-Serien erschienen auch in FF und weiteren Kauka-Publikationen.
In den 70er Jahren gehörte Cauvin zu den anonymen Mitarbeitern Bercks, als dieser Mischa wieder aufleben ließ. Es ist stark anzunehmen, dass er damals etliche Szenarios für die Serie schrieb, zumindest war in einigen der besseren Episoden der typische Cauvin-Humor erkennbar.
Serien von Cauvin bei Kauka
- Die blauen Boys - Les tuniques bleues
- Kaline und Kalebasse - Câline et Calebasse bzw. Les Mousquetaires
- Mischa (anonyme Mitwirkung)
- Sammy und Jack - Sammy
- Kater Franz - Mirliton
- (ohne Serientitel) - Les naufragés de l'espace
- Bully Bouillon - L'agent 212
- Alexander - Lowietje bzw. Lou, James et Blub (anonyme Mitwirkung)
- Rambo & Zambo - Boulouloum et Guiliguili bzw. Les jungles perdues
sowie die Einzelgeschichte
- "Der Diamantendreh" - Le diamant noir
Literatur
- Zack Nr. 58. Darin: Porträt von Cauvin
- Kris de Saeger: Das große Cauvin-Album, Arboris Verlag 1995
Weblinks
- Webseite von Yves David über Cauvin (frz.)
- Cauvin in der Lambiek-Comiclopedia (engl.)
- Cauvin bei BDoubliées (frz.)