Cubitus

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Cubitus ist eine Gagserie um einen gewichtigen, vermenschlichten, weißen Wuschelhund mit Hang zum Philosophen, der gleichermaßen mit Faulheit wie Intelligenz gesegnet ist - Eigenschaften, die sein Herrchen Sémaphore (Bojenberg, in Zack Ossi) mitunter an den Rand der Verzweiflung treiben können. Die Experimentierfreudigkeit des Ex-Seefahrers und Erfinders sorgt ihrerseits immer wieder für abenteuerliche Erlebnisse, bei denen der gutmütige und mit allen Wassern gewaschene Cubitus zumeist als Retter in der Not fungiert. Der in der Nachbarschaft lebende schwarze Kater Sénéchal (Paustian) komplettiert die Hauptfiguren als instinktiver Gegenspieler des Titelhelden.

Cubitus wurde 1968 von Dupa (d.i. Luc Dupanloup) als Lückenfüller für das Journal Tintin geschaffen, für das damals schnellstmöglich eine neue Figur für Einseiter benötigt wurde. Obwohl die Erlebnisse des behaarten Helden hauptsächlich aus Gags und kürzeren Comics bestehen, kamen später auch einige albenlange Abenteuer hinzu. Die Serie blieb fester Bestandteil des Magazins bis zu dessen Einstellung und wurde von Dupa bis zu seinem Tod im Jahr 2000 gezeichnet und getextet. Ab 2005 wurde sie von Zeichner Michel Rodrigue (Clifton) und dem hauptberuflichen Komiker Pierre Aucaigne fortgesetzt. 1989 feierte eine 104-teilige TV-Zeichentrickserie Premiere, die in Deutschland unter dem Titel "Cubitus, der Wuschelhund" mit 52 Doppelfolgen bei Super RTL lief.

Bei seinem deutschsprachigen Debüt hieß Cubitus noch Hannibal: die frühen Einseiter erschienen bei Bastei in den Jahren 1971/72 in den Heften Felix (Nr. 676-726, mit wenigen Unterbrechungen) und Felix Extra (Nr. 17, 19, 20, 21 und 23) sowie in den Felix Sonderheften Weihnachten 1971, Ostern 1972 und Weihnachten 1972. Anschließend war das weiße Knäuel als Cubitus in den Publikationen des Koralle-Verlags vertreten: Von 1973 bis 1979 mit Unterbrechungen in Zack (ab Nr. 10/1973) und noch bis 1981 im Taschenbuch Zack Parade. Mit Zack Comic Box 30 ("Cubitus - Gags a la Carte") widmete der Verlag dem Hund 1978 zudem ein eigenes Album sowie mit Zack Pocket 8 ("Cubitus - Kleiner Hund ganz groß!") 1981 ein Taschenbuch. Ab Mitte 1981 - genau zu der Zeit, als auch in den FF-Publikationen die frankobelgischen Serien zurückkehrten - erschienen bei Pabel etliche Einseiter im Rätselmagazin Rate mal, gefolgt 1982 von zwei albenlangen Abenteuern in der Reihe Rate mal Comics. Ab 1987 erschienen die Gags mit dem caninen Helden in der Apothekenzeitschrift Junior, wo er auf den Namen Charlie hörte. Von 1988 bis 1994 brachte der Carlsen-Verlag schließlich 14 Cubitus-Alben heraus. 1996 unternahm der Thomas Schmitt Verlag ein skurriles Experiment mit 12 Bänden im Piccolo-Format. Seit 1999 findet "Cubi" hin und wieder auch seinen Weg zurück ins (neue) Zack. In den Jahren 2000/2001 führte der Phoenix-Verlag die Carlsen-Alben mit Band 15 und 16 weiter. Nach Jahren des Wartens fand das Hundchen endlich ein neues Zuhause im Piredda Verlag des ehemaligen Zack-Redaktionsleiters Mirko Piredda: Von 2008 bis 2020 erschienen dort die Alben Nr. 17 bis 33.

Cubitus bei Kauka bzw. Pabel

1981

(bis 198? - jeweils ein Einseiter pro Ausgabe in Rate mal)

1982


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