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Version vom 31. März 2008, 21:40 Uhr
Trinca war ein spanisches Comic-Magazin, das von 1970 bis 1973 erschien.
Das Magazin war als qualitativ hochwertige Comiczeitschrift konzipiert, in dem auch jene spanischen Comic-Künstler ihre Arbeiten präsentieren konnten, die bislang nur im Ausland veröffentlicht hatten. Herausgegeben wurde die Zeitschrift von Doncel, einem Verlag der Jugendorganisation des Franco-Regimes Frente de Juventes. Dieser politische Umstand schlug sich aber nicht auf die künstlerischen Inhalte nieder.
Zwischen dem 1. November 1970 und dem 1. Juli 1973 erschienen im zweiwöchentlichen Veröffentlichungsrhythmus insgesamt 65 reguläre Ausgaben sowie 2 Extraausgaben von Trinca. Das ehrgeizige Verlagsprojekt scheiterte zuletzt wohl vor allem am im Vergleich zu anderen spanischen Comic-Magazinen der Zeit sehr hohen Einzelverkaufspreis sowie an der wechselhaften, unbeständigen Qualität der Comics.
Ab Juni 1971 veröffentlichte Doncel das Trinca-Material auch in abgeschlossener Form: die Albenreihe "Colección Trinca", von der bis 1977 insgesamt 36 Ausgaben erschienen, sollte schließlich das Magazin überleben.
Einige Trinca-Serien und -Fortsetzungsgeschichten wurden auf deutsch in Primo und als Action Comic-Album veröffentlicht.
Serien und One-Shots aus Trinca bei Kauka
(in chronologischer Reihenfolge ihres dortigen Erscheinens)
- Manos Kelly (von Antonio Hernández Palacios)
- "Rallye durch 5 Kontinente" (von José Bielsa)
- El Cid (von Hernández Palacios)
- "Das Gespenst von Canterville" (von Juan Arranz)
- Kronan (von Jaime Brocal Remohí)
- "Robinson Crusoe" (von Arranz)
- "Der Schatz der Götter" (von Josep Gual)
- Robert (von Carlos Cruz)
- "Mikro Kosmos" (von Alfonso Azpiri)
- "Das Dschungelbuch" (von Arranz - in FF)
"Die Schatzinsel" von Grupo Premia 3 (Carlos Giménez & Co) sowie "Der Goldkäfer" von Alfonso Font waren möglicherweise zur Veröffentlichung in Trinca gedacht, kamen dort wegen Einstellung des Magazins aber nicht mehr zum Abdruck. Weitere Zeichner des Magazins waren Esteban Maroto und Chiqui (d.i. José Luis de la Fuente), dessen Trinca-Funny Héctor, adalid de los almogávares hierzulande als Hector in den ersten Yps-Heften erschien.
