Die Gifticks

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"Es begann alles vor vielen Jahrhunderten in einer kalten Novembernacht. In den dunklen Gewölben der Burg Hochfinstermünz in der fernen Bretagne sollten die Gifticks das Nachtlicht der Welt erblicken..."

Die Comicserie Die Gifticks (im Original: Les Krostons) wurde 1968 von Arthur Piroton und Paul Deliège unter dem gemeinsamen Pseudonym Max Ariane für Spirou geschaffen. Ariane (bei Kauka: Heinz Hartmann) ist der Name des unglücklichen Comiczeichners, der aus Versehen drei kleine Giftzwerge reanimiert und fortan mit seiner Familie ihrem Terror ausgesetzt ist. Die Attentate der rothütigen Grünlinge geschehen aus reinem Spaß an der Freud, denn: "Giftick sein ist unser Leben, wir wollen allen Saures geben!"

Der realistische Zeichner Piroton wirkte nur bei der ersten Geschichte "La menace des Krostons" mit, zeichnete dort allerdings fast alles - bis auf die Gifticks und die eine oder andere "deliègeske" Cartoon-Zeichnung, die die Wand von Hartmanns Atelier zierte. Deliège, von Anfang an Autor und Zeichner der Titelfiguren, machte anschließend allein weiter. Trotz der relativen Obskurität der 1983 eingestellten Serie sind die drei Gifticks unvergessliche Kreationen, die Kultstatus genießen.

Im deutschsprachigen Raum erschienen die Comics ursprünglich zwischen 1976 und 1978 bei Kauka, wobei der zuständige Redakteur anscheinend besonderen Gefallen an dem dritten langen Abenteuer "Balade pour un Kroston" fand. Danach mussten die hiesigen Fans über dreißig Jahre lang warten, bis schließlich im Juli 2009 der Piredda Verlag eine Gifticks-Gesamtausgabe startete, die in drei Bänden à 112 Seiten sämtliche Missetaten der kleinen Mistkerle präsentiert.

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interesting trivia:


  • Piroton zeichnete den Comiczeichner Max Ariane nach dem Vorbild des französischen Sängers Marc Aryan, da er meinte, dessen Antlitz eigne sich sehr gut für eine Comicfigur - Deliège behielt mit minimalen Änderungen dann auch gleich dessen Namen bei. Für die Gifticks selbst ließ sich Deliège von ähnlichen kleinen Kreaturen in Raymond Macherots Serie Chlorophylle (Anatol) inspirieren.
  • Seit langem geplant ist "Les Krostons - Maîtres du monde", ein 3D-Realfilm mit CGI-Gifticks in der Machart von "Les Schtroumpfs - le film".



Die Gifticks bei Kauka

1976

  • FF 5/1976 - FF 10/1976: Gefährliche Bildstörungen - Les Krostons/La menace des Krostons (44 Seiten)
  • FF 12/1976 - FF 18/1976: Für alle Gift und Galle... - Les Krostons sortent de presse (43,5 Seiten)
  • FF 24/1976: Gifticks Gesanck fehlen die Worte... (Gewinnspiel der FF-Redaktion, 2 redaktionell bearbeitete Seiten aus "Balade pour un Kroston")
  • FF 31/1976 - FF 36/1976: ...da waren es nur noch zwei! - Balade pour un Kroston (44 Seiten)
  • FF 46/1976: Ihre unheilvolle Geburt - L’origine des Krostons (6 Seiten, Mittelalter-Episode)
  • FF Sommer 1976: Eine Seefahrt, die ist giftick... (3 Panels aus "Balade pour un Kroston" + Schlussbild aus dem Hause Kauka = durchaus stimmiger Gag-Halbseiter)
  • FF Jahrbuch 1976: Wie Katz und Hund (eine weitere redaktionell zusammenmontierte Sequenz aus "Balade pour un Kroston", 2 Seiten)
  • FF 1/1977: Heisser wird der Weihnachtstack - La chanson des Krostons (6 Seiten, Mittelalter-Episode)

1977

  • FF 4/1977: So ein Schliftick - Le Kroschtroumpf (6 Seiten, Mittelalter-Episode und Schlumpf-Giftick Crossover)
  • FF 10/1977: Keine optische Täuschung... (und noch ein Ausschnitt aus "Balade pour un Kroston", 1 Streifen)
  • FF Spass 34: Gefährliche Verschwörunck - Les Krostons/La menace des Krostons (42 Seiten)
  • FF Spass 34: Gifticks Geburtstack - L’origine des Krostons (5 Seiten)
  • FF Spass 37: Verhängnisvolle Erpressunck - Les Krostons sortent de presse (42 Seiten)
  • FF Spass 37: So ein Schliftick - Le Kroschtroumpf (5 Seiten)

1978

  • FF Extra 43: Ein Giftick tickt nicht richtick - Balade pour un Kroston (92 Seiten, auf 3 Reihen ummontiert)


Erstveröffentlichungen in Spirou

1968

  • Les Krostons (späterer Albumtitel: La menace des Krostons)

1969

  • L'origine des Krostons (6 Seiten)

1970

  • L'oeuf des Krostons (4 Seiten)
  • Le gâteau d'anniversaire (2 Seiten)
  • La chanson des Krostons (6 Seiten)

1971

  • L'omelette aux Krostons (6 Seiten)
  • Le Kroschtroumpf (6 Seiten)
  • Les Krostons sortent de presse

1972

  • Les Krostons partent en vacances (6 Seiten)
  • (ohne Titel) (3 Seiten)

1973

  • Balade pour un Kroston

1977

  • La maison des mutants

1981

  • La vie de château

1983

  • L'héritier


Weblinks